Seit dem Aufkommen von Bio-Baumwolle haben zahlreiche Berichte die Vorteile des Kaufs dieses Stoffes bestätigt. Es ist nicht nur sicher für die Haut der Menschen, sondern wird auch von Umweltschützern wegen seiner Umweltverträglichkeit gelobt. Experten sagen, dass Textilunternehmen regelmäßig zur Verschmutzung unserer Ozeane beitragen, weil die von ihnen verwendeten Stoffe Mikroplastik enthalten, das oft in unsere Meere und Ozeane gelangt.
Aus diesem Grund plädieren Umweltschützer für die Verwendung von mehr Bio-Baumwolle, da sie keinerlei Mikroplastik enthält und beim Anbau dieser Kulturpflanze keine Chemikalien verwendet werden, was sie zu einem der sichersten Materialien der Welt macht. Es gibt noch einen weiteren Grund, warum Menschen auf den Kauf von Kleidung aus Bio-Baumwolle umsteigen sollten, denn es handelt sich dabei eher um eine humanitäre Hilfe als um alles andere.
Schutz der Bauern
Beim traditionellen Baumwollanbau müssen Landwirte oft große Mengen an Pestiziden kaufen, da diese Kulturpflanze zu den anfälligsten für Schädlingsbefall zählt. Laut EcoWatch macht gentechnisch veränderter Baumwollanbau nur 2,5 Prozent der weltweiten Ernten aus, aber die Menge an Pestiziden, die Landwirte verwenden, macht 25 Prozent des weltweiten Pestizideinsatzes aus.
Dies macht den traditionellen Baumwollanbau zur giftigsten Kulturpflanze der Welt, was ihn sowohl für die Landwirte, die ihn anbauen, als auch für das Land, auf dem er ihn anbaut, unsicher macht. Laut Experten ist Glyphosat der am häufigsten verwendete Inhaltsstoff von Pestiziden im traditionellen Baumwollanbau, der mit Krankheiten wie Krebs, Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und dem metabolischen Syndrom in Verbindung gebracht wird. Bei Bio-Baumwolle werden für den Anbau dieser Pflanzen jedoch kaum Chemikalien verwendet, was gewährleistet, dass die Landwirte, die diese Pflanzen anbauen, vor aggressiven Materialien geschützt sind.
Schuldenaufbau vermeiden
Wie bereits erwähnt, benötigen die meisten traditionellen Baumwollbauern große Mengen an Pestiziden und Insektiziden, um ihre Ernten zu schützen. Allerdings verfügen nicht alle dieser Landwirte über ausreichende Mittel, um alle benötigten Chemikalien zu kaufen. Sie nehmen riesige Kredite auf, um alle Chemikalien zu kaufen, die sie zum Schutz ihrer Ernten benötigen. Das heißt aber nicht, dass der Bio-Baumwollanbau im Vergleich zum traditionellen Baumwollanbau kostengünstiger ist. Tatsache ist, dass der Anbau von Bio-Baumwolle auch ziemlich teuer ist, obwohl selten Chemikalien zum Einsatz kommen und beim Anbau oft auf natürliche Mittel zurückgegriffen wird. Der Vorteil des Bio-Baumwollanbaus gegenüber dem traditionellen Anbau besteht jedoch darin, dass die Landwirte neben ihrer Primärfrucht auch andere Nutzpflanzen anbauen können, was ihnen eine weitere Möglichkeit gibt, mit einer anderen Nutzpflanze Gewinn zu machen.
Diversifizierung der Nutzpflanzen
Ein weiterer Vorteil von Bio-Baumwolle besteht darin, dass Landwirte ihr Land für andere Nahrungspflanzen nutzen können. Das Problem bei traditionellen Baumwollkulturen besteht darin, dass sie, wie bereits erwähnt, sehr anfällig für Schädlinge sind. Um dem entgegenzuwirken, müssten die Landwirte große Mengen Pestizide einsetzen, um ihre Ernten zu schützen. Die Pestizide und Insektizide, die diese Landwirte verwenden, machen den Boden oft giftig für andere Pflanzen. Aber mit Bio-Baumwolle können Landwirte neben ihren Primärkulturen auch andere Nahrungspflanzen auf ihrem Boden anbauen. Beim Bio-Baumwollanbau ist der Boden aufgrund des Fehlens aggressiver Chemikalien immer noch gut für den Anbau anderer Pflanzen geeignet.
Abgesehen von Bio-Baumwollpflanzen können Landwirte also auch andere Pflanzen anbauen, um sich selbst zu ernähren. Laut einer Studie von Organic Exchange in Tansania konnten die Bio-Baumwollbauern dort neben ihren Baumwollpflanzen sechs Nahrungspflanzen anbauen und 30 bis 80 Prozent dieser Nahrungspflanzen konsumieren. Die Ausweitung des Bio-Baumwollanbaus kommt also nicht nur der Umwelt und den Verbrauchern, insbesondere denen mit hochempfindlicher Haut, zugute, sondern kommt auch den Bauern zugute. Der Anbau von Bio-Baumwolle schützt die Bauern vor aggressiven Chemikalien. Es hält sie auch davon ab, sich zu verschulden, denn der minimierte Einsatz von Chemikalien bedeutet, dass diese Landwirte nicht ihre Bank sprengen müssten, nur um die Ausrüstung zu bekommen, die sie für den Anbau ihrer Pflanzen benötigen.
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