MCS oder Multiple Chemical Sensitivity wird als schwere allergieähnliche Reaktion oder Empfindlichkeit gegenüber mehreren Arten von Schadstoffen beschrieben, darunter Diesel, VOC oder flüchtige organische Verbindungen, Benzin, Rauch und Parfüm, um nur einige zu nennen.
Eine Person, die an dieser Erkrankung leidet, ist grundsätzlich allergisch oder empfindlich gegenüber Chemikalien im Allgemeinen und weist ein breites Spektrum an Symptomen auf. Solche Symptome hängen meist mit der Umwelt zusammen, weshalb die Erkrankung auch als Umweltkrankheit, Sick-Building-Syndrom oder idiopathische Umweltintoleranz bezeichnet wird.
Was sind die üblichen Symptome einer multiplen Chemikalienunverträglichkeit?
Die Symptome von MCS variieren von Person zu Person und die Liste ist nahezu endlos. Experten haben darauf hingewiesen, dass es keine deutlichen oder größeren Unterschiede bei den Symptomen von MCS und anderen Erkrankungen wie ME (Myalgische Enzephalomyelitis) und CF (Chronische Müdigkeit) sowie deren Variationen wie der chronischen Müdigkeits- und Immundysfunktion (CFIDS) gibt. oder Postvirales Müdigkeitssyndrom (PVFS).
Allerdings berichten die meisten Patienten, bei denen bekannt ist, dass sie an MCS leiden, über die folgenden Symptome:
- Brennende oder stechende Augen
- Verdauungsstörung
- Schwindel/Kopfschmerzen/Migräne/Schwindel
- Lethargie/extreme Müdigkeit
- Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
- Schlechtes Gedächtnis oder Konzentration
- Rhinitis oder laufende Nase
- Empfindlichkeit gegenüber Licht und/oder Lärm
- Hautausschläge und andere damit verbundene Erkrankungen
- Schlafprobleme
- Halsentzündung
- Keuchen und/oder ähnliche Atemprobleme
Was sind die möglichen Ursachen einer multiplen Chemikalienunverträglichkeit?
Der ständige Kontakt mit Chemikalien und anderen giftigen Stoffen kann durchaus krank machen. Häufige Reizstoffe wie Rauch oder Staub können sogar Erkrankungen wie Asthma oder Hautkrankheiten verschlimmern.
Manche Menschen können leicht krank werden, selbst wenn sie nur für kurze Zeit bestimmten Chemikalien ausgesetzt sind. Es ist nicht genau klar, wie sich das Ausmaß der Exposition aufgrund unterschiedlicher Situationen auf Menschen auswirken kann. Einige Ärzte haben vorgeschlagen, dass es sich bei der Erkrankung um eine Immunreaktion handelt, die einer allergischen Reaktion ähnelt.
Wie bereits erwähnt, sind die Symptome von MCS unterschiedlich und es gab Fälle, in denen psychische Gesundheitsprobleme wie Angstzustände und Depressionen mit MCS in Zusammenhang standen.
Die Natur von MCS ist nicht vollständig geklärt, vor allem aufgrund seiner Symptome, die eng mit anderen Erkrankungen zusammenhängen. Derzeit besteht kein eindeutiger Konsens über die Ursache von MCS.
Diagnose
Die ICD (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) betrachtet Umweltsensibilität oder MCS nicht als gültige Diagnose, was bedeutet, dass noch unklar ist, ob die Symptome psychologisch oder physiologisch bedingt sind. Menschen, die möglicherweise an MCS leiden, zeigen in ihren Labortestergebnissen nicht so leicht sichtbare und deutliche Anzeichen oder Anomalien.
Derzeit gibt es keine zuverlässigen Tests, die MCS erfolgreich diagnostizieren können, aber der Zustand kann durch eine Ausschlussdiagnose sorgfältig beurteilt werden. Der erste Schritt zur Diagnose der Erkrankung besteht darin, alle anderen vorhandenen Erkrankungen zu identifizieren und anschließend zu behandeln.
Menschen, die möglicherweise an MCS leiden, klagen häufig über eine Vielzahl von Symptomen. Es wurde berichtet, dass einige, die möglicherweise an MCS leiden, unter verschiedenen Erkrankungen wie Allergien, Angstzuständen, Depressionen, Hyperkalzämie, Lupus, orthostatischen Syndromen oder Schilddrüsenerkrankungen leiden. Die beste Option besteht darin, die Erkrankung richtig zu beurteilen und dann zu behandeln.
MCS muss gemäß den sechs standardisierten Kriterien diagnostiziert werden, die im Medical Consensus Statement von 1999 empfohlen werden. Siehe unten:
- Die Symptome sind bei wiederholter Einwirkung von Chemikalien reproduzierbar
- Der Gesundheitszustand besteht schon seit geraumer Zeit
- Niedrige oder allgemein tolerierte Expositionsniveaus haben zu den Anzeichen des Syndroms geführt
- Die Symptome der Erkrankung haben sich gebessert oder sind vollständig verschwunden, wenn die auslösenden Chemikalien entfernt werden
- Auf viele chemisch nicht verwandte Substanzen würde es zu unterschiedlichen Reaktionen kommen
- Es treten Symptome mehrerer Organe auf, wie Bauchkrämpfe, Gelenkschmerzen, Durchfall, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, juckende Augen, geistige Verwirrung, Übelkeit, laufende Nase, Kopfhautschmerzen, Kratzen im Hals oder Magenbeschwerden.
Mehrere Studien wurden durchgeführt und zeigten, dass die Hälfte der Patienten mit MCS auch die Kriterien für Angststörungen und Depressionen erfüllen. Daher verschreiben einige Ärzte Antidepressiva, zu denen auch selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) gehören. Beispiele für eine solche Behandlung sind Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin und Paroxetin.
Einige Patienten haben berichtet, dass ihre MCS-Symptome mithilfe von Medikamenten gegen Angstzustände oder Schlafstörungen gelindert wurden. Eine weitere Möglichkeit, die Symptome zu lindern, besteht darin, bestimmte Nahrungsmittel zu eliminieren und sich von bekannten Allergenen oder Reizstoffen fernzuhalten.
1 Kommentar
Jason Ross
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